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Chile

Die im Südwesten des südamerikanischen Kontinents gelegene Republik Chile hat sich in den letzten Jahren in erster Linie unter Individualtouristen zu einem Geheimtipp entwickelt. Auf grund seiner Nord-Süd Ausdehnung von fast 4.400 km und den enormen Höhenunterschieden verursacht durch die Anden, finden sich auf dem Gebiet Chiles viele unterschiedliche Klimazonen mit ihren Eigenarten. Grob lässt sich Chile in drei Regionen einteilen: Nordchile mit vielen Bergen die teilweise an der 7.000 m Marke kratzen und einer Durchschnittstemperatur von 16 C°, Mittelchile das von seinen landschaftlichen Gegebenheiten mit dem europäischen Mittelmeerraum vergleichbar ist und eine Durchschnittstemperatur von 14 C° aufweist und Südchile das sehr dünn besiedelt und durch hohe Niederschlagsmengen gekennzeichnet ist. Die Jahredurchschnittstemperatur beträgt in der Region um Feuerland nur 6 C°. In dem flächenmäßig doppelt so großen Land wie Deutschland leben nur 15 Mio. Einwohner und davon verteilen sich alleine 6,5 Mio. Einwohner in der Region um die Hauptstadt Santiago de Chile. Vor allem in den Nord- und Südregionen sind viele Gebiete menschenleer, dies liegt zum einen an den dort liegenden Wüstengebieten und dem jahreszeitlich bedingten rauen Klima. Der größte Teil der Bevölkerung setzt sich aus Menschen europäischer und indianischer Herkunft zusammen, darüber hinaus gibt es aber auch noch einige 100.000 Ureinwohner. Die Amtssprache ist Spanisch mit lokalen Besonderheiten.

Die neuere Geschichte Chiles fängt mit der Entdeckung durch den portugiesischen Weltenumsegler Ferdinand Magellan im Jahr 1520 an. Im 16. Jahrhundert trieben primär spanische Eroberer die Besiedlung Chiles voran, dabei stießen sie auf erbitterten Widerstand der dort lebenden Urvölker – die Konflikte ziehen sich bis heute durch, werden aber heutzutage in friedlicher Form ausgetragen. Unzufriedenheit mit der spanischen Verwaltung löste schließlich im Jahr 1818 einen Putsch aus und endete mit der Ausrufung der unabhängigen Republik von Chile. Doch die neu gewonnen Unabhängigkeit brachte kein Glück in dem nächsten Jahrhundert wechselten sich viele Machthaber mit den unterschiedlichsten Interessen ab. Seit Ende der Militärdiktatur des General Pinochet vor 20 Jahren wächst in Chile eine junge Demokratie heran.

In erster Linie ist die Republik Chile ein Land der Naturschönheiten, angefangen bei einem der trockensten Punkte auf der Welt mit der Atacama-Wüste im Norden des Landes, über die Mitte des Landes mit seinem mediterranen Klima und der Hauptstadt Santiago de Chile die mit vielen ausgefallenen Museen und historischen Bauten aufwarten kann, findet man schließlich ganz im Süden mit Patagonien eine landschaftlich anspruchsvolle Region, die von vielen Gletschern durchzogen wird. Zu den bekanntesten der unzähligen Naturparks gehören der Torres del Paine in Patagonien, der in Nordchile gelegene Lauca Nationalpark und der flächenmäßig größte Bernardo O’Higgings Nationalpark in der Nähe der Stadt Puerto Natales. Ein Geheimtipp sind die im Südostpazifik zu Chile gehörenden Osterinseln, mit ihren weltbekannten Steinskulpturen sind sie ein Touristenmagnet, aber auch sonst wissen die Osterinseln durch ihre natürliche Schönheit zu begeistern.