
Peru
Peru liegt im nordwestlichen Teil des südamerikanischen Kontinentes und grenzt im Norden an Ecuador, im Osten an
Brasilien und Bolivien, im Süden an Chile und mit der ganzen Küstenlinie im Westen an den Pazifischen Ozean.
Das Gebiet lässt sich einfach in drei Regionen unterteilen, zum einen die bevölkerungsreiche Küstenregion, zum
zweiten im landesinneren tropischer Regenwald und schließlich zum dritten die Gebirgszüge der Anden, welche Peru
von Norden nach Süden durchziehen. Die Hauptstadt des Landes ist die Metropole Lima mit mehr als 8 Mio. Einwohnern,
insgesamt leben auf einer Fläche von 1,2 Mio. km² zur Zeit etwas 28 Mio. Einwohner. Die Bevölkerung Perus setzt sich
zu 50 Prozent noch aus Menschen indianischer Abstammung, die restlichen 50 Prozent setzen sich aus Gruppen
von euroindianischer, europäischer und asiatischer Abstammung zusammen.
Menschliche Kultur lässt sich viele Tausend Jahre auf dem heutigen Gebiet von Peru zurückverfolgen, schon diese
frühen Hochkulturen legten Bewässerungssysteme an und trieben Handel mit anderen Gebieten rund um den Amazonas.
Aus dieser frühen Kultur entwickelte sich dann im Laufe des 11. Jahrhunderts die legendäre Kultur der Inka, viele
archäologisch bedeutende Stätten existieren heute noch und lassen sich zum größten Teil besichtigen. Nach der
Eroberung des Inkareiches durch die Spanier im 16. Jahrhundert, wurden die Ureinwohner erbarmungslos verfolgt
und aufgerieben. Mit aufkommenden Nationalgefühl setzten sich die Ureinwohner aber immer mehr gegen die spanische
Herrschaft zur Wehr und leisteten aktiven Widerstand. Aus diesem Widerstand heraus wurde Peru im Jahr 1821 in die
Eigenständigkeit entlassen, doch trotz der Freiheit wurde Peru in den letzten beiden Jahrhunderten immer wieder
durch Unruhen und Skandale, die bis heute anhalten zurückgeworfen.
Durch seine geographischen Gegebenheiten ist Peru ein vielseitiges Reiseziel, als Startpunkt für die meisten Reisen
dient die Metropole Lima, in deren Stadtbild der Spagat zwischen historischen Bauten und moderner Architektur sehr
gut gelungen ist. Viertel im kolonialen Baustil lösen sich mit modernen Einkaufs- und Vergnügungsvierteln ab.
Besondere Attraktionen Limas sind das Nationalmuseum, das Goldmuseum und am Stadtrand die Ruinen der alten Inkastadt
Pachacamac. Ähnlich interessante Ruinen findet man in der Stadt Trujillo nördlich von Lima, hier vermischen sich
Bauten aus vielen unterschiedlichen Jahrhunderten und Epochen zu einem einzigartigen Gesamtbild. Dank der Küstenlage
lassen sich auch diverse Strandaktivitäten von Motorboot fahren, über Wasserski bis hin zu Wellenreiten unternehmen.
Eine der größten und bedeutsamsten Touristenattraktionen in ganz Südamerika ist aber die zwischen zwei Bergen versteckte
und gut erhaltende Inkastadt Machu Picchu, welche entweder per mehrtägigen Fußmarsch entlang des Inkatrails, oder per
extra errichteter Eisenbahn zu erreichen ist. In den Andengebieten werden an vielen Stellen geführte Touren für Wanderer
und Bergsteiger angeboten. An der langen Küstenlinie Perus finden sich viele kleine Orte, die sich bei Wellenreitern dank
ihrer beachtlicher Wellenberge zu Geheimtipps entwickelt haben.
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